Trinkwasser: Kontinuierliche Investition
Mit der nachhaltigen Sicherung einer sehr guten Trinkwasserqualität steigen auch die technischen Anforderungen sowohl bei der Wassergewinnung als auch bei der Wasserverteilung. Allein in den letzten drei Jahren haben die Stadtwerke über 10,4 Mio. Euro in die Detmolder Trinkwasserversorgung investiert. Ziel ist es, das Lebensmittel Nr. 1 dauerhaft zu sichern. Die Grundwasserstände sind dank der intensiven Niederschläge der letzten Monate wieder deutlich angestiegen.
Stadtwerke Detmold investieren 1,3 Millionen in neuen Hochbehälter „Grotenburg“
Täglich fließen im Schnitt rund 10.000 bis 12.000 Kubikmeter Trinkwasser in die Detmolder Haushalte. Ziel der Trinkwasserversorgung ist es, das Lebensmittel Nr. 1 dauerhaft zu sichern. Zu den größten Bauprojekten 2023 zählte der Ersatzneubau des Trinkwasserhochbehälters „Grotenburg“.
Der Hochbehälter, der die obere Zone des Stadtteils Hiddesen südlich der Friedrich-Ebert-Straße mit Trinkwasser versorgt, erhielt im Berichtsjahr eine neuartige Behälterkonstruktion. Die Bausubstanz des alten Behälters in direkter Umgebung des Baugebiets unter dem Hermannsdenkmal wurde bei Voruntersuchungen als wirtschaftlich nicht sanierungsfähig eingestuft und hatte damit den Neubau des Hochbehälters notwendig gemacht.
Das zum Einsatz gekommene neuartige Konzept verfügt über eine besondere Behälterkonstruktion. Es handelt sich dabei um zwei Behälterteile aus doppelwandigen PE-(Polyethylen-Kunststoff) Röhren mit einem Innendurchmesser von etwa drei Metern. Bei einer Länge von insgesamt 17 Metern ergibt sich somit ein Speichervolumen von 200.000 Litern Trinkwasser. Vorteile dieses Bautyps sind der hohe Vorfertigungsgrad und die damit verbundene schnelle Bauzeit.
Der gesamte Behälter wurde vorab in fünf Teilen im Werk des Herstellers gefertigt und dann zur Baustelle transportiert. Hier erfolgte die Endmontage der Bauteile, die vor Ort zusammengesetzt und wasserdicht verschweißt wurden.
Mit unseren Hochbehältern gleichen die Stadtwerke die Differenz zwischen der geförderten und benötigten Wassermenge aus und sorgen für den notwendigen Netzdruck in den Leitungen. Nachts, wenn wenig verbraucht wird, fließt das Trinkwasser zur Befüllung in die Behälter. Besonders morgens oder während anderer Verbrauchsspitzen sichert es dann zusätzlich die Trinkwasserversorgung in den Haushalten.