Detmolder Energieversorgung – Strom, Fernwärme und Erdgas

Zukunftsweisende Stromversorgung

Zur Verstärkung der Detmolder Stromversorgung investierten die Stadtwerke in 2021 rund 4,7 Millionen Euro in neue Anlagen und Netzinfrastruktur. In den Umspannwerken Pinneichen und Heiligenkirchen wurden jeweils die zweiten zu installierenden Leistungstransformatoren erneuert. Mit dieser Redundanz wird sichergestellt, dass bei Ausfall eines Transformators die Stromversorgung aufrechterhalten werden kann. Das am Ende seiner Betriebszeit angekommene Umspannwerk in Spork wurde am gleichen Standort durch einen vollständigen Neubau ersetzt.  Ein weiterer Schwerpunkt in der Stromversorgung lag in der Erneuerung der Netzstationen und Netzleittechnik sowie Leitungsnetze.

Erdgas – Wärmeversorgung

Rund 1,7 Mio. Euro investieren die Stadtwerke in die effiziente Erdgasversorgung. Größte Einzelmaßnahme in 2021 ist der Bau der Gasregelstation Schwarzenbrink. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit wird hier die bestehende Anlage durch eine Anlage auf dem neusten Stand der Technik ersetzt. Sie ermöglicht eine effiziente und auf das veränderte Verbrauchsverhalten ausgerichtete Versorgung mit Erdgas. Ein Ausbau der Erdgasversorgung erfolgt aufgrund der Dekarbonisierungsbemühungen der Bundesregierung nicht mehr.

Fernwärme mit hohem regenerativem Anteil

Nach den umfangreichen Investitionen der letzten Jahre in Erzeugungs- und Speicher-Technologie, bildete die Netzverdichtung im Berichtsjahr mit einer Investition von rund 1,3 Mio. Euro den zentralen Schwerpunkt beim Ausbau des umweltschonenden Energieträgers. So wurde u.a. das sog. „Britenquartier II“ an die Fernwärme angeschlossen. Die begonnenen Arbeiten für die Ringverbindungen in der Klingenbergstraße und der Bielefelder Straße wurden bereits im Frühjahr abgeschlossen.

Um Synergien zu nutzen, haben die Stadtwerke parallel hierzu eine Trinkwasserleitung sowie eine 10- und 30-kV-Stromleitung verlegt. Gleichzeitig wurde die Baumaßnahme genutzt, alle erforderlichen Versorgungsleitungen inkl. einem Anschluss an das Fernwärmenetz für die Schule der „Peter Gläsel Stiftung“ bereit zu stellen.

An den rund 70 km langen Fernwärmetrassen in Detmold sind mittlerweile rund 2.000 Haushalte, Unternehmen und öffentliche Gebäude angeschlossen. Eine große Besonderheit der Detmolder Fernwärme ist, dass sie überwiegend auf Basis von nachwachsenden Brennstoffen erzeugt wird. Immobilieneigentümer, deren Häuser entlang der Trassen liegen, können daher auf attraktive Förderprogramme des Bundes zurückgreifen, die ausschließlich für klimaschonende Fernwärme – wie die der Stadtwerke – in Anspruch genommen werden. Hinzu kommen weitere Möglichkeiten der Förderung durch das Land NRW und durch den Detmolder Energieversorger.